Buchempfehlung

„Hatha-Yoga pro Gesundheit“

 

 Berufsverband Unabhängiger (Hg.)

 

 Mit einem Vorwort von:

 Eberhard Göpel

 

Rezension

„ Hatha-Yoga pro Gesundheit“ ist sicher nicht nur für Yoga-Lehrer, die über den gymnastischen Teil hinaus ihren Schülern eine Haltung nahe bringen möchten, eine grundlegende Lektüre, die sie die Wirksamkeit von Yoga intensiv verstehen lässt.
Für einen Laien und in dieser Thematik nicht bewanderten Leser stellt diese Textsammlung eine Herausforderung dar. Wer sich ihr dennoch stellt, gewinnt einen Einblick in die historischen Wurzeln des Hatha-Yoga. Dabei wird diese Praxis in gesellschaftliche Kontexte eingebunden, die ein besseres, ein tieferes Verstehen ermöglichen.

Die sprachlichen Differenzierungen zur Begrifflichkeit besonders zur ‚Gewalt‘ und zur KörperÖkologie bewirken, ob man will oder nicht, eine Schärfung der Selbstbeobachtung und damit auch ein anderes Selbstverstehen. Verstärkt wird das Erleben des Selbst mit dem ersten Kennenlernen der Marma-Lehre und so auch des persönlichen Schmerzerlebens.

Die Begegnung mit dem Konzept der Salutogenese führt den unerfahrenen Leser in eine neue Betrachtungswelt, sich mit dem wandelbaren, weil in einer Gesellschaft verhandelbaren Verständnis von Gesundheit auseinanderzusetzen.

Diese Vielfalt an Zugangsweisen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Lebensstilen und Lebensentwürfen sowohl in philosophischer als auch praktischer Hinsicht besticht und fordert gleichermaßen heraus. Denn es geht nicht um ein inneres mentales Abnicken irgendwelcher Thesen. Es geht um eine proaktive Haltung sich selbst gegenüber, die mit dem Lesen im Hinblick auf die eigene Selbstverantwortung spürbar erweitert wird.

Neben den unterschiedlichen vertiefenden Einblicken in Übungspraktiken erlebte ich zwei Einzelbetrachtungen als besonders anregend. Zum einen ist es der Umgang mit Aspekten der Scham, die ich aus eigener beruflicher Erfahrung für sehr hilfreich halte. Zum anderen ist es die Behandlung des Themas des unerfüllten Kinderwunsches. Sowohl bei Frauen wie bei Männern treffe ich dieses Thema immer wieder (häufiger) als persönliche Verletzung durch das eigene Schicksal an.
Wer mit diesen beiden Themen konfrontiert wird, findet hier hilfreiche Betrachtungen, die es erlauben, über eine innere Distanz auf eine größere geistige und emotionale Klarheit bei sich selbst hinzuwirken.

Georg Harald Zawadzky-Krasnopolsky
Co-Founder/Chairman LEDSTEIN AG"

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